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Unsere Leistungen

Bösartige Tumoren (Geschwulste) der Prostata sind die häufigste Krebserkrankung bei Männern höheren Lebensalters. Wenn der Tumor jedoch rechtzeitig erkannt wird, bestehen sehr gute Chancen ihn zu heilen. Aus diesem Grund sollte jeder Mann über 40 einmal jährlich eine urologische Vorsorgeuntersuchung durchführen lassen. Diese besteht aus dem Abtasten der Prostata durch den After und der Bestimmung eines Laborwertes, des PSA oder Prostataspezifischen Antigens. Sollte hier der Verdacht auf einen Tumor geäußert werden, wird eine Probe aus der Prostata entnommen. Wenn hierbei bösartiges Gewebe nachgewiesen wird, muss der Tumor behandelt werden. Je nach Ausbreitung und körperlicher Verfassung kommen dazu die komplette Entfernung der Prostata, die Bestrahlung der Prostata oder ein Hormonentzug in Frage.

Auch an anderen Stellen des so genannten Urogenitalsystems können bösartige Tumoren auftreten, wie z.B. in der Blase, in der Niere und im Hoden. Auch diese Tumoren können, wenn sie früh erkannt werden, gut behandelt werden. Deswegen sollten Sie, wenn Sie Blut im Urin haben oder eine Verhärtung im Hoden tasten können, sofort einen Urologen aufsuchen.

Operation bei Prostatakrebs: laparoskopisch („Schlüsselloch OP“) und konventionell, potenzerhaltend, Operation bei Harnblasenkrebs mit Harnblasenersatz bei Männer und Frauen, Operation bei Nierenkrebs (laparoskopisch und konventionell), Operation bei Hodenkrebs und Peniskrebs

Viele Männer über 60 leiden unter einer gutartigen Vergrößerung der Prostata. Diese Veränderung äußert sich in häufigem nächtlichen Wasserlassen, schwachem Harnstrahl, unvollständiger Blasenentleerung und ständigem Harndrang - Beschwerden, die die Lebensqualität stark mindern. Oftmals sind sie mit einer einfachen Behandlung zu beheben. In vielen Fällen reicht die Gabe eines Medikamentes. Mitunter kann eine Besserung auch durch die Entfernung des vergrößerten Anteils der Prostata erreicht werden. Dieser Eingriff wird entweder durch die Harnröhre oder über die Bauchdecke vorgenommen.

Für Erektions- und Potenzstörungen gibt es sehr viele Ursachen wie Kreislauferkrankungen, Diabetes oder neurologische Erkrankungen. Oft sind diese Störungen sogar das erste Anzeichen der zugrundeliegenden Erkrankung. Deswegen sollte neben der Behandlung der Erektionsstörung (medikamentös oder operativ) auch nach deren Ursache geforscht werden.

Plötzlich einsetzende Flankenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Schmerzen im Unterbauch können Anzeichen eines Nieren- oder Harnleitersteines sein. Obwohl 80% aller Steine von selbst abgehen, sollten Patienten mit Nierensteinen einen Urologen aufsuchen. Wenn abzusehen ist, dass ein Stein nicht von selbst ausgestoßen wird, kann er entweder von außerhalb des Körpers mit Stoßwellen zertrümmert werden oder mit einer Harnleiter- oder Nierenspiegelung entfernt werden. Für die unkomplizierte Zertrümmerung mit Stoßwellen ist nicht einmal eine Narkose notwendig.

Ungewollter Urinverlust stellt für viele Frauen, aber auch Männer, ein schweres Problem dar. Grundsätzlich können dabei zwei Arten von Urinverlust unterschieden werden. Die eine Form - die Stressinkontinenz - entsteht durch eine Schwäche des Beckenbodens und führt zu Urinverlust beim Niesen, Lachen und körperlicher Belastung. Die andere Form, Dranginkontinenz, entsteht durch eine Überaktivität der Blase. In diesem Fall wird der Innendruck zu groß und führt zu einem nicht unterdrückbaren Harndrang. Während die Dranginkontinenz medikamentös behandelt werden kann, erfordert die Stressinkontinenz in der Regel eine Operation.

Um die beiden Inkontinenzformen genau unterscheiden zu können, führt man eine sogenannte Blasendruckmessung durch. Dabei wird der Druck in der Blase, im Enddarm und die Aktivität der Beckenbodenmuskulatur gemessen. Anhand der gewonnenen Ergebnisse kann der Arzt dann für jeden Patienten die geeignete Therapie festlegen.
Um eine noch bessere Behandlung dieser Patienten zu gewährleisten, gibt es seit dem Jahr 2003 an unserem Klinikum das Kontinenz- und Beckenboden-Zentrum Ludwigshafen, in dem neben Patienten mit Harn- auch solche mit Stuhlinkontinenz behandelt werden.

Unsere urologische Fachkompetenz fließt in das interdisziplinär arbeitende, zertifizierte Prostatakarzinomzentrum Rheinpfalz ein. Außerdem ist die Urologische Klinik eingebunden in das interdisziplinär arbeitende Kontinenz- und Beckenboden-Zentrum Ludwigshafen.
 
Bei geeigneter Indikation können wir operative Eingriffe auch in ambulanter Form auf höchstem Sicherheits- und Qualitätsstandard durchführen. Hier finden Sie nähere Informationen zu unserem Zentrum für Ambulante Operationen.