19.07.2024

Die Arbeitsgruppe Organspende des Klinikums Ludwigshafen (KliLu) setzt seit vielen Jahren auf intensive Wissensvermittlung über Organspende – sowohl für klinisch Tätige als auch für die breite Bevölkerung. In diesem Jahr richtete sich ihr Fokus gezielt auf junge Menschen. An insgesamt sieben Workshop-Tagen informierte die Arbeitsgruppe rund 900 Auszubildende der BBS (Berufsbildenden Schule Ludwigshafen) zum Thema.

Susanne Löhr-Funke, Lehrerin an der BBS Ludwigshafen und Initiatorin des Projekts, dazu: „Gerade bei jüngeren Menschen rückt das Thema Organspende immer mehr ins Bewusstsein – eine adäquate Aufklärung ist aber oft nicht gegeben. Dabei ist gerade diese die Grundlage für eine fundierte Entscheidung“.
So entstand die Idee einer umfassenden Informationsveranstaltung. Deren Ziel: die rund 900 Auszubildende der BBS über die Bedeutung und über die Prozesse der Organspende aufzuklären.

Team des Klinikums Ludwigshafen leitet Workshop-Reihe
Die Infowoche startete am 21. Juni 2024 und umfasste sieben Tage voller Workshops und Informationsveranstaltungen. Diese wurden von einem interdisziplinären Team aus ÄrztInnen, Pflegekräften, SeelsorgerInnen und der Ärztlichen Direktion des Klinikums Ludwigshafen sowie der Deutschen Stiftung Organspende geleitet. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unterstützte die Aktion durch die Bereitstellung von Informationsmaterialien und kleinen Giveaways.
„Unsere Aktion ist in ihrer Form vermutlich einzigartig in Deutschland“, betont Oberarzt Dr. med. Christian Urbanek von der Arbeitsgruppe Organspende. „Wir sind stolz darauf, dadurch viele junge Menschen zu erreichen und ihnen die Möglichkeit zu geben, durch fundiertes Wissen eine bewusste Entscheidung darüber zu treffen, ob sie sich in ihrer jetzigen Lebensphase eine Organspende vorstellen können oder nicht“. Erste gute Erfahrungen hat die Arbeitsgruppe bei einem ähnlichen Projekt an einem Ludwigshafener Gymnasium bereits gesammelt.

Das Augenmerk liegt auf dem offenen Gespräch
Besonderes Augenmerk legten die Veranstalter darauf, die Auszubildenden zu ermutigen, das Gespräch über Organspende zu suchen – vor allem mit ihren Angehörigen und Freunden. „Ohne gegenseitigen Austausch keine fundierte Entscheidung“, sagt Dr. med. Jana Kötteritzsch. Denn diese kann nur durch Wissen, offene Kommunikation und durch Abbau von Unsicherheiten getroffen werden. Dieses Wissen zu fördern, hat sich das Klinikum Ludwigshafen zur Aufgabe gemacht.


Über die Klinikum Ludwigshafen gGmbH
Das Klinikum Ludwigshafen ist das drittgrößte Krankenhaus in Rheinland-Pfalz und ein Krankenhaus der Maximalversorgung. Es verfügt über 1.010 Betten und umfasst 16 Klini-ken, fünf medizinische Institute, zehn zertifizierte Tumorzentren, zehn zertifizierte Zentren sowie zwölf Kompetenzzentren. Mit konzernweit rund 3.000 Beschäftigten ist das KliLu der drittgrößte Arbeitgeber in der Rhein-Stadt. Es befindet sich in städtischer Trägerschaft und ist seit 1995 eine gemeinnützige GmbH. Zudem dient es als akademisches Lehrkrankenhaus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Medizinischen Fakul-tät Mannheim der Universität Heidelberg.