Erfolgreiche Notfallübung mit Feuerwehr im neuen Herzzentrum
Gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr Ludwigshafen probte das Klinikum Ludwigshafen am Samstagvormittag, 20.08.2016, erfolgreich den Ernstfall im neuen Herzzentrum in der Bremserstraße in Ludwigshafen-Hemshof. Rund 100 Menschen nahmen an der außergewöhnlichen Übung teil, die unter realistischen Bedingungen durchgeführt wurde.
Eine (von zwei) Station im 2. OG des neuen Herzzentrums ist voll besetzt. 24 Patienten befinden sich auf den Zimmern – die meisten davon krankheitsbedingt in ihrer Mobilität eingeschränkt. Drei Besucher halten sich auf Station auf. Ein ganz normaler Arbeitstag also für das Stationspersonal, als um 09:35 Uhr der Rauchalarm aus einem der Patientenzimmer ertönt und die Feuerwehr alarmiert wird. So sieht das Szenario aus, das sich das Projektteam des Klinikums und die Abteilung Einsatzvorbereitung der Berufsfeuerwehr Ludwigshafen für die Notfallübung im neuen Herzzentrum erdacht hatten.
Der Zimmerbrand wurde mit Theaterrauch simuliert. 26 Statisten, Schülerinnen und Schüler der Krankenpflegeschule sowie Mitarbeiter der Verwaltung und der chirurgischen und herzchirurgischen Stationen, spielten Patienten und Besucher. Auf Station probten zwei Ärzte, zwei Pflegekräfte, eine Sekretärin und eine Krankenpflegeschülerin den Ernstfall. Der Klinikums-Betrieb blieb davon unberührt: die Schauspieler waren an diesem Samstag nicht im Dienst, sondern nahmen freiwillig und in ihrer Freizeit an der Übung teil.
Während das Stationspersonal die Evakuierung der Patienten in sichere Bereiche des Hauses vornahm, rückte die Berufsfeuerwehr mit zwei Löschzügen und rund 35 Mann aus allen drei Stadtwachen an. Geprobt wurde der „Angriff“ auf das Gebäude. Eine Person musste dabei aus dem verrauchten Zimmer gerettet werden, eine andere wurde per Drehleiter aus dem Fenster evakuiert. Gleichzeitig wurde der fiktive Brand gelöscht, das Gebäude gesichert und die verrauchten Bereiche belüftet. Nach knapp anderthalb Stunden war der Einsatz vorbei.
Ordnungsdezernent Dieter Feid, der das Geschehen beobachtete, zeigte sich zufrieden.
Mit den Statisten, dem Stationspersonal, der Feuerwehr, dem Team der Wirtschaftsgesellschaft des Klinikums, der Haustechnik und Beobachter aus Pflege und Verwaltung waren rund 100 Menschen in die Übung involviert. Für den Zeitraum der Übung war die Freiwillige Feuerwehr Ludwigshafen für den Stadtschutz zuständig gewesen. Einsätze gab es aber keine.
„Für beide Seiten, Feuerwehr und uns, war dies ein wichtiger Beitrag zum Thema Sicherheit in unserem Klinikum, aus dem wir alle eine Menge mitnehmen konnten“, resümierte KlilLu-Geschäftsführer Hans-Friedrich Günther nach dem gemeinsamen Test. „Gerade vor dem Hintergrund der neuen Wege und neuen Gegebenheiten haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter richtig reagiert. Wir sind für den Ernstfall gerüstet.“ Günther lobte auch die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr: „Es dauerte nur wenige Minuten nach der Alarmierung, bis die Feuerwehr vor Ort war. Das war sehr beeindruckend. Wir sind froh, im Ernstfall einen so starken Partner in Ludwigshafen zu haben“, so Günther. „Die Vorbereitungen sind auf beiden Seiten mit großem Aufwand verbunden gewesen. Es hat sich aber gelohnt. Feuerwehr und Klinikum haben sich darauf verständigt, derartige Übungen auf jeden Fall zu wiederholen.“