„Wirtschaftlich auf eine gute Basis gestellt“
Der Aufsichtsrat des Klinikums Ludwigshafen hat in seiner heutigen Sitzung am 31. Oktober 2013 einstimmig dem Wunsch von Geschäftsführer Dr. Joachim Stumpp entsprochen, seinen Vertrag vorzeitig aufzulösen. „Herr Dr. Stumpp hat das Klinikum Ludwigshafen wirtschaftlich auf eine gute Basis gestellt. Das Klinikum hatte im Jahr 2012 so viele Patientinnen und Patienten wie noch nie zuvor versorgt und einen Jahresüberschuss von 5,7 Millionen Euro erwirtschaftet. Aus diesem Grund hat der Aufsichtsrat auch Herrn Dr. Stumpp für seine geleistete Arbeit gedankt“, betont die Aufsichtsratsvorsitzende des Klinikums, Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse, nach der Sitzung des Aufsichtsrates.
„Zu Beginn der Tätigkeit von Herrn Dr. Stumpp im Jahr 2009 sah die Situation im Klinikum anders aus“, erinnert Dr. Lohse. Aufgabenstellung sei es damals gewesen, dass Klinikum als ein Haus der Maximalversorgung in kommunaler Trägerschaft dauerhaft zu positionieren und den damaligen Prozess von rückläufigen Gewinnen umzukehren, da der Gesellschafter Stadt schon im Jahr 2009 keine Spielräume für eine Bezuschussung des Hauses hatte. Herr Dr. Stumpp hat hierbei in vielfältiger Weise seine Arbeit darauf ausgerichtet, diese Herausforderungen erfolgreich zu meistern. In seiner Amtszeit hat er dazu beigetragen, die medizinische Versorgung auf hohem Niveau zu halten, wie zahlreiche Zertifizierungsverfahren beweisen. Weiterhin wurde in die Gebäudesubstanz des Klinikums, das mit seinen rund 25 Bestandgebäuden Sanierungsrückstände zu verzeichnen hatte, nachhaltig investiert. „Die hohe medizinische Qualität des Hauses erhalten und ausgebaut, die Gebäudesubstanz modernisiert und dennoch einen kumulierten Gewinn aus den Jahren 2010 bis 2012 in Höhe von 14 Millionen Euro erwirtschaftet, damit - dass war einhellige Meinung im Aufsichtsrat - ist Herr Dr. Stumpp den Aufgabenstellungen aus dem Jahr 2009 mehr als gerecht geworden“, erklärt Dr. Lohse. Gerade die Modernisierung des Gebäudebestandes hat Dr. Stumpp im Einklang mit den Chefärzten vorangetrieben. Sowohl Dr. Stumpp als auch die Chefärzte des Klinikums erkannten hierin das geeignete Mittel, räumliche Enge zu beheben. Jüngstes Beispiel hierfür ist das neue Herz-Zentrum.
„Das beschlossene und inzwischen im Bau befindliche Herz-Zentrum ist für die Patienten und Mitarbeiter des Klinikums eine zukunftsweisende Lösung. Das Herz-Zentrum schafft für die Klinik für Herz-Chirurgie, die aktuell unter unzulänglichen räumlichen Bedingungen leidet, deutliche Verbesserungen und fasst herzmedizinische Diagnostik und Therapie in einem Gebäude zusammen. Der durch das Herz-Zentrum ermöglichte Auszug der Herzchirurgie aus dem Altbau des Klinikums eröffnet dort die Möglichkeit des Umbaus und die Schaffung von Zweibettzimmern für die Patientinnen und Patienten der Inneren Medizin, der Neurologie und der Gynäkologie sowie bessere Arbeitsbedingungen für Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten in diesen Kliniken. Weiterhin werden durch das Herz-Zentrum selbst und durch die neuen räumlichen Möglichkeiten im Altbau mehr Räume für dringend benötigte zusätzliche Intensiv- und Überwachungsplätze geschaffen. Aus diesen genannten Gründen haben wir Chefärzte den Bau des Herz-Zentrums am Klinikum Ludwigshafen unterstützt und stehen auch weiterhin zu dieser Entscheidung“, erklärt Prof. Dr. Armin Grau, Ärztlicher Direktor des Klinikums.