02.09.2024

Seit 2022 sind die Ausbildungsgänge am Klinikum Ludwigshafen (KliLu) in der Schule für Gesundheits- und Pflegeberufe gebündelt. Bisher konnten Auszubildende dort zwischen vier Ausbildungsrichtungen wählen. Nun kommt eine neue hinzu: Künftig bildet das KliLu auch angehende Logopädinnen und Logopäden aus.

Das Klinikum Ludwigshafen zählt mit über 1.000 Betten zu den größten Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz. Überregionale Bekanntheit hat es aber auch als Lehrstätte erlangt: Seit über 100 Jahren bildet es angehende beruflich Pflegende aus. Dieses Angebot wurde im Laufe der Jahre sukzessive erweitert. Nun kommt zu den bereits bestehenden sechs Ausbildungsgängen ein neuer hinzu: „Mit der Logopädie-Schule ergänzen wir unser bisheriges Angebot um einen wichtigen Zweig. So können wir künftig Therapeuten für Sprach-, Sprech-, Stimm-, Schluck- und Hörstörungen sowie Redeflussstörungen intern ausbilden und bei uns im Haus einsetzen“, erzählt Benny Neukamm, der die Gesamtschulleitung innehat.

Drei neue Schulen im Jahr 2024
Bereits 1923 gründete das Klinikum Ludwigshafen seine erste Ausbildungsstätte, die Schule für Pflegeberufe. Im Laufe der Jahre folgten die Schule für Medizinisch-technische Assistenz (1969), die Schule für Operationstechnische Assistenz (2012) sowie die Schule für Anästhesie Pflegeschule (2019). 2024 hat das KliLu um drei Schulen erweitert: Mit der Schule für Laboratoriumsanalytik und Radiologie, der Schule für Pflegehilfe und der Logopädie-Schule wurde das bestehende Angebot nochmals stark ausgebaut. „Im April 2025 eröffnet die Schule für Logopädie mit 75 Ausbildungsplätzen“, sagt Neukamm. Zeitgleich beginnt die Ausbildung zum Anästhesietechnischen und Operationstechnischen Assistenten mit insgesamt 50 Teilnehmenden.

Volle Kurse belegen hohe Nachfrage
Die Auszubildenden für Herbst 2024 stehen dagegen bereits in den Startlöchern. Am 1. September beginnen 30 Teilnehmende ihre Ausbil-dung zur Krankenpflegehilfe. Künftig wird die Schule 40 Plätze umfassen, die sowohl intern vom Klinikum Ludwigshafen selbst als auch durch externe Kooperationspartnerinnen und -partner besetzt sind. Parallel dazu nehmen Studierende ihr duales Studium der Pflege in Kooperation mit der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen auf.
Einen Monat später, am 1. Oktober 2024, starten die Ausbildungen zur Medizinischen Technologie in den Fachrichtungen Laboratoriumsanalytik und Radiologie und die Ausbildungen zur Pflegefachperson mit 50 Schulplätzen pro Jahr. „Damit leisten wir einen bedeutenden Beitrag zur Fachkräftesicherung“, erklärt Benny Neukamm.

Die Schule im Überblick: Fünf Leitungen, 34 Lehrende und 500 Lernende
Aktuell werden 500 Lernende in Ausbildungen oder Qualifizierungsmaßnahmen unterrichtet. Gesamtschulleiter Benny Neukamm wird dabei von vier Schulleitungen unterstützt. 34 Pädagoginnen und Pädagogen unterrichten in den einzelnen Fächern. Das multidisziplinäre Team gestaltet moderne, zukunftsorientierte Berufsausbildungen in den Gesundheits- und Pflegeberufen. Für die fachpraktische Ausbildung stehen dritte Lernorte (Skilllabs) zur Verfügung, in denen die Auszubildenden erste praktische Erfahrungen sammeln, bevor sie im Praxiseinsatz aktiv werden. Als nachhaltige Schule bereiten alle Kurse ihre Unterrichtsinhalte in digitaler Form auf.
„Ganz besonders wichtig sind uns die enge Zusammenarbeit, unsere Kooperationen und der regelmäßige Austausch zwischen den Schulen und den praktischen Einsatzorten“, sagt Neukamm. Damit gewährleisten die Schulen einen qualitativ hochwertigen Theorie-Praxis-Transfer und tragen entscheidend zur Patientensicherheit und -versorgung bei.

Über die Klinikum der Stadt Ludwigshafen am Rhein gGmbH
Das Klinikum Ludwigshafen ist das drittgrößte Krankenhaus in Rheinland-Pfalz und ein Krankenhaus der Maximalversorgung. Es verfügt über 1.010 Betten und umfasst 16 Kliniken, fünf medizinische Institute, zehn zertifizierte Tumorzentren, zehn zertifizierte Zentren sowie zwölf Kompetenzzentren. Mit konzernweit rund 3.000 Beschäftigten ist das KliLu der drittgrößte Arbeitgeber in der Rhein-Stadt. Es befindet sich in städtischer Trägerschaft und ist seit 1995 eine gemeinnützige GmbH. Zudem dient es als akademisches Lehrkrankenhaus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg.